Acht Männer treffen aufeinander. Ihr Alter, ihr Beruf, ihr Privatleben und ihre politischen Auffassungen unterscheiden sich stark – und doch verbindet sie ein Geheimnis: Sie haben in der Vergangenheit etwas Schlimmes getan.
Nach und nach kommen die Geschichten ans Licht, der Dialog bauscht sich auf. Warum tun Männer, was sie tun? Wer oder was ist für ihr Verhalten verantwortlich? Sind es ihre männlichen Vorfahren, ist es schlicht die Gesellschaft oder etwa ihre Erziehung? Und reicht eine dieser Erklärungen wirklich aus, um sie von ihrer Schuld zu entlasten?
Kristian Hallberg legt seinen Finger in eine Wunde, die in Zeiten von #metoo und erbitterten Gleichberechtigungsdebatten immer sichtbarer wird. Kompromisslos stellt er Fragen zu Rollenbildern, Machtverteilung und der Gewaltbereitschaft des Mannes in einem patriarchalischen System.
Kristian Hallberg gelingt mit MAN ERNTET WAS MAN SÄT ein aufrüttelndes Stück über Männlichkeit und männliches Verhalten, das beim schwedischen Theaterpreis „Scenkonstgalan 2017“ in der Kategorie „Normbruch des Jahres“ nominiert worden ist. Hallberg zählt zu den derzeit gefragtesten Jungautoren Schwedens.